Heiko Windisch aus Niedersachswerfen kämpft mit ungewöhnlichen Mitteln für das Bedingungslose Grundeinkommen. Zuletzt ist der Südharzer nach Eisenach und Wittenberg aufgebrochen…

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Die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens würde einer Revolution gleichkommen, ist Heiko Windisch überzeugt. Seit Herbst vergangenen Jahres ist er Mitglied im Bündnis Grundeinkommen (BGE).

Das Ziel der Ein-Themen-Partei: Das Grundeinkommen in den Bundestag bringen. „Kein Mensch weiß, dass wir zur Bundestagswahl am 24.September auch wählbar sind“, erläutert der 48-jährige Bäcker. Das will der Sachswerfer ändern und ist seit August mit seinem Fahrrad für dieses Ziel unterwegs. Auf dem Rücken ein großes Wahlplakat, das auf die Zweitstimme für das BGE verweist.

Nachdem er Ende August auf den Brocken geradelt ist, hatte sich Windisch vergangene Woche auf über 100 Kilometern in Richtung Wartburg aufgemacht. Dort, wo vor über 500 Jahren Martin Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte und eine Kirchenrevolution anschob. „Doch an der Wartburg angekommen, verwies mich der Sicherheitsdienst nach draußen“, berichtet Windisch. Plakat und Rad mussten vor den Burgmauern bleiben. Einige Aufmerksamkeit habe er trotzdem bei Besuchern für das Thema Grundeinkommen erregen können, so Windisch.